Rund zehn Schüler haben sich angemeldet und formulierten gleich in der ersten Stunde die Fragen, die sie den Zeitzeugen stellen wollen.
50-jähriges Klassentreffen
Gleich zu Beginn des Projektes meldete sich auf den Zeitzeugen-Aufruf Jutta Altmann unter der E-Mail-Adresse. Tatsächlich fand im September ein Klassentreffen in Altglienicke statt und die AG war eingeladen! Von 1963 bis 1973 sind sie in diese Schule gegangen, tauschten Erinnerungen aus und wir durften mit einem Kind -Charlotte hatte sich gemeldet- unser Projekt vorstellen. Was für ein kleines Wunder, dass das so geklappt hat.
Und da gab es schon die ersten spannenden Geschichten zu hören – von einem verbrannten Klassenbuch etwa und von den Kachelöfen im Unterrichtsraum…
Interview mit Peter Schulz
Das zweite Treffen war ein Auswärtstermin und zwar in der legendären Gaststätte Altglienickes: Peter Schulz, Altglienicker Urgestein, empfing alle AG-Kinder in seiner Gaststätte Ebel, beantwortete ihre Fragen und zeigte Bilder von früher. Ja, in Altglienicke gab es früher eine Straßenbahn. Und: damals war so wenig Verkehr, dass der kleine Peter von der Schule am Berg aus bis zu seinem elterlichen Haus unten im Dorf mit dem Schlitten fahren konnte! Danke, Peter Schulz!
Alle sind gespannt auf die nächsten Geschichten und Interviews. Schon jetzt ist klar: die Schule am Berg war damals eine echte Vorzeigeschule, ein richtigen Schmuckstück im dörflichen Altglienicke und hat viele Geschichte zu erzählen!
Hintergrund: Die Schule am Berg ist seit über 100 Jahren eine feste Institution im Randberliner Ort. Fast alle, die hier aufgewachsen sind, gingen auch hier zur Schule und verbinden Geschichten und Erinnerungen mit dieser Zeit. Manche Schüler sind weggezogen, andere im Ort geblieben und prägen ihn bis heute. Wie hat die Schule in Altglienicke ihren Lebensweg geprägt? Und was war damals anders? Es entsteht ein lebendiges, erlebbares Stück Kiezgeschichte. Die AG wird unterstützt vom Förderverein der Schule am Berg und von einer Mutter ehrenamtlich geleitet.



Auch ich gehöre zu den Klassen, die ihr 50jähriges Jubiläum gefeiert haben. Ich freue mich über dieses Projekt und bin gern bereit, es zu unterstützen, zumal ich Historiker bin und vielleicht den ein oder anderen Tipp geben kann. Eurem Projekt die besten Wünsche
Dr. Torsten Diedrich